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werden. Bei Motorwäsche ist das Steuerteil der elektronischen Batteriezündanlage sowie der Geber der Kraftstoffmo- mentanverbrauchsanzeige vor direkter Spritzwasser- einwirkung zu schützen.


Konservierung Eine Konservierung macht sich erforderlich, wenn das Wasser nicht mehr vom Lack perlt. Konservierende Mittel sind schleifmittelfreie Erzeugnisse, die durch Witterungseinflüge verlorengegangene Fettstoffe zuführen und wasserabweisende Eigenschaften besitzen.


Polieren Polieren wird nur notwendig, wenn durch Alterserschei- nungen und Witterungseinflüsse der Lack unansehnlich geworden ist und sich durch Behandlung mit Konser- vierungsmittel kein Hochglanzerzielen läßt.


Entfernen von Teerflecken Nicht mit Benzin, sondern mit Teerentferner entfernen. Leichte Flecke lösen sich auch mit Shampoon. Reinigung der Innenausstattung Die Reinigung erfolgt im allgemeinen mit Staubsauger, einer Bürste oder wasserlöslichem Schaumreiniger. 38


Auf keinen Fall für die Sitze chemische Reinigungs- mittel, wie Fleckenwasser usw., benutzen.


Reinigen der Sicherheitsgurte Um die Festigkeit des Gurtes nicht zu beeinträchtigen, ist folgendes zu beachten: - Der Gurt darf nicht mit chemischen Mitteln behandelt werden. - Zur Reinigung dürfen nur Feinwaschmittel für synthetische Fasern und handwarmes Wasser (30°C) verwendet werden. - Der Gurt dar nicht bei Temperaturen über 80°C oder bei direkter Sonnenbestrahlung getrocknet werden. - Der Gurt darf nicht gebleicht oder umgefärbt werden.


Pflege blanker Teile Chromteile, Zier- und Abschlußleisten könne mit säurefreiem Fett konserviert werden. Zum Polieren ist ein Chromputzmittel zu verwenden.


Reinigen der Scheiben Die Fenster sind mit einem sauberen Schwamm zu reinigen. Bei starker Verschmutzung kann man sich mit einem handelsüblichen Glasreinigungsmittel oder lauwarmes Wasser helfen. Die Windleitbleche dürfen nur mit Wasser gereinigt werden. Die Gummiteile sind zur Vermeidung von Alterungserscheinungen mit Glyzerin zu behandeln.


Reinigen der Instrumententafel Die Instrumententafel ist mit Tüpfellack gespritzt und darf nur mit Seifen- oder Fitwasser gereinigt werden


Türschloßpflege Tür und Kofferraumschloß sind mit Silikonöl, das bis -40°C kältebeständig ist, einzusprühen. Ein Nachölen macht sich besonders bei Winterbeginn notwendig. Bei Fahrzeugen, die täglich im Betrieb sind, wird zweimal im Monat eine Ölung empfohlen. Zum Ölen ist nur Silikonöl zu verwenden. Dabei ist zu beachten, daß die Schlösser trocken sind und daß Öl möglichst tief in den Zylinder gebracht wird. Zur Vermeidung von Korrosionsschäden sind die Schlösser beim Wagenwaschen abzudecken. Besonders schädlich wirken Autoschnellreiniger, Fit, Fleckenwasser usw. Außerdem jährlich ist die Lagerung des Zahnrades am Türschloß von außen einzuölen und die Führung des Klemmkeiles zu säubern. Außerdem wird das Ölen weiterer beweglicher Teile der Karosserie wie Türscharniere, Motorhaubenscharniere, Motorhaubenverschluß und Rasten der Heckhauben- scharniere empfohlen.


Reinigen der Motor-Schallschluckhaube Um ein vorzeitiges Altern oder Verhärten des Kunstleders zu vermeiden, ist die Haube vor Kraftstoff, Öl und Lösungsmitteln zu schützen. Die Pflege und das Reinigen der Haube erfolgen mit handelsüblichen Pflege- und Reinigungsmitteln.


Pflege der Scheibenwischer Die Scheibenwischergummis, insbesondere die Wisch- lippe, sind durch leichtes Längstreichen mit einem Schwamm unter Verwendung von warmem Seifenwasser von anhaftendem Schmutz zu reinigen. Sind die Gummis verhärtet oder die Wischlippe beschädigt, sind sie auszuwechseln. Die Gelenke an Wischarm und Schiene sind im Sommer alle drei Monate, im Winter jeden Monat leicht zu ölen.


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Fahrzeug außer Betrieb setzen Wird ein Fahrzeug für längere Zeit angestellt, so ist zu Vermeidung von Korrosionschäden eine gewisse Pflege erforderlich. Grundsätzlich soll das Fahrzeug nur nach einer längeren Fahrt, wenn der Motor gut durchgewärmt und keine unnötigen Verbrennungsrückstände mehr vorhanden sind, abgestellt werden. Bleibt das Fahrzeug länger als 2...3
Wochen stehen, so ist der Gummischlauch vom Vergaser zu ziehen und in den Vergaserstutzen etwa 10cm³ Motorenöl zu füllen. Durch mehrmaliges Gasgeben wird dieses vom Motor angesaugt, der im Anschluß daran abzustellen ist. Vor dem Abstellen Fahzeug waschen, laut Schmierplan abschmieren und die Bodenguppe mit Graphitöl einsprühen. Lack-, Chrom. und blanke Teil konservieren, alle Gummiteile an den Fenstern usw. mit Glyzerin behan- deln. Dann Fahrzeug hochbocken, und zwar so, daß die Federn entlastet werden. die Böcke sind hierzu unter die Bodenguppen jeweils neben die Aufnahmen für die Wagenheber, zu stellen. Jetzt wird der Kraftstoffhahn geschlossen, die Hand- bremse gelöst und die Batterie ausgebaut. Nach erfolgter Batteriepflege wird diese in einem kühlen trockenen Raum aufbewahrt. Bevor das Fahrzeug abgedeckt wird, sind zur gleich- mäßigen Temperierung die Seitenfenster zu öffnen. Besteht die Möglichkeit, die Reifen vor der Wiederin- betriebnahme auf den normalen Luftwert aufzupumpen, so kann die Hälfte des vorhandenen Luftdruckes abgelassen werden. Soll das Fahrzeug länger als 2 Monate abgestellt werden, macht sich eine Motorkonservierung erforderlich. Hierzu werden zuerst die Zündkerzen herausgeschraubt und der Vergaser entleert. In jeden Zylinder sind 5...10cm³ Motorenöl heruntergeschraubt und der Vergaser entleert werden. In jeden Zylinder sind 5...10cm³ Motorenöl einzufüllen und der Motor von Hand am Keilriemen mehrmals durch-


zudrehen, die Zündkerzen wieder einschrauben und den Vergaser wieder vollaufen lassen. Vor der Wiederinbetriebnahe ist der Vergaser zu reinigen, die Zündkerzen zu überprüfen und der Motor ohne Zündkerzen kurz zu starten. Bei der anschließenden Fahrt die ersten 20...30 km etwas verhalten fahren. Luftfilter wechseln Der Luftfiltereinsatz im Ansauggeräuschdämpfer kann nach dem Öffnen der beiden Hebelverschlüsse und Abnehmen der Kappe herausge- nommen werden. Der Luftfiltereinsatz besitzt unter normalen Einsatzbedingungen eine Nutzungsdauer von mindestens 30 000 km. Bei stärkerer Belastung des Filtereinsatzes durch Fahrten auf staubigen Straßen oder Wegen muß dieser früher ausgewechselt werden. Eine frühzeitige Erschöpfung des Filtereinsatzes macht sich durch verminderte Leistung und erhöhten Kraftstoffverbrauch bemerkbar. Achtung! Der Luftfiltereinsatz ist vor Wasser, Benzin, Öl usw. zu schützen! Beim Abspritzen des Fahrzeuges und Waschen des Motors ist deshalb die Öffnung des Luftfilters abzudecken. Zündkerzen überprüfen Für den "Trabant" sind Zündkerzen M 14-225 Isolator (gerillter Isolier- körper) zu verwenden, wobei die Bezeichnung M 14 den Gewinde- durchmesser von 14 mm und die Zahl 255 den Wärmewert der Zünd- kerze angeben. Am Kerzengesicht kann man das einwandfreie Arbeiten des Motors und die richtige Einstellung erkennen.Im normalen Fahrbetrieb sollen Zünd- kerzen möglichst rehbraunes Aussehen aufweisen. Die Zündkerzen sind nur mit Bürste oder Holzspan zu reinigen und anschließend auszublasen. Es ist zur Vermeidung von Kriechströmen darauf zu achten, daß die Zündkerzen innen und außen trocken sind. Dann den Elektrodenabstand überprüfen und evtl. durch Nachbiegen der Masseelektroden auf 0,5...0,6 mm korrigieren. Der Elektrodenabstand ist alle 3 000 km zu korrigieren und Zündkerzen nach 20 000 km auszuwechseln. 40


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Keilriemenspannung überprüfen Die richtige Keilriemenspannung liegt vor, wenn sich der Keilriemen in der Mitte 10...15 mm mit dem Daumen durchdrücken läßt. Zu starke Spannung führt zu größerem Verschleiß des Keilriemens, zu schwache Spannung beeinträchtigt die Funktionen des Gebläses und der Lichtmaschine.


Die Keilriemenspannung wird durch die schwenkbare Lichtmaschine geändert. Durch Lösen der Schrauben an der Spannstrebe und der Lichtmaschinenhalterung kann die Lichtmaschine ausgeschwenkt werden und somit dem Keilriemen die richtige Spannung gegeben werden. Der neue Keilriemen soll nach 50...10km Fahrstrecke nachgespannt werden.


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Kraftstoffilter reinigen Das Kraftstoffilter befindet sich im Wassersack am Dreiwegehahn. Nach Abschrauben des Wassersackes kann das Filter heraus- genommen und gereinigt werden. Beim Zusammenbau ist auf gute Abdichtung zu achten. Die Reinigung ist mindestens alle 5 000 km durchzuführen, wobei der gereinigte Wassersack mit Brennspiritus gefüllt angeschraubt werden sollte. Dadurch werden eventuelle Wassertröpfchen im Vergaser gebunden und entfernt. Umgrößere Verunreinigungen des Kraftstoffweges Dreiwegehahn - Kraftstoffilter - Leitung - Vergaser zu vermeiden, ist beim Tanken darauf zu achten, daß nur sauberer Kraftstoff aufgefüllt wird. Beim Tanken aus Kanistern wird am besten ein Trichter mit Sieb ver- wendet oder der Kraftstoff durch ein sauberes Tuch gegossen. Vergaser reinigen Eine Reinigung des Vergasers ist nach jeweils 20 000 km erforder- lich, wozu der Vergaser aus dem Fahrzeug auszubauen ist. Die hierzu erforderlichen Arbeiten sind durch eine Vertragswerkstatt ausführen zu lassen, da nur diese berechtigt ist, Arbeiten und Ein- stellungen am Vergaser vorzunehmen. Der Gelenkbolzen am Vergaser-Drosselklappenhebel sollte jedoch alle 5 000 km oder nach je einem halben Jahr leicht abgeschmiert werden.


Vergaser einstellen (Bild 48) Der Vergaser ist vom Werk genau auf den Motor abgestimmt, auf höchste Leistungen, abgasgerechten Leerlauf und beste Wirtschaft- lichkeit eingestellt. Die Leerlaufdrehzahl (600+100U/min) wird bei betriebswarmem Motor und eingeschaltetem Fern- und Abblendlicht durch Verdrehen der Umgemischschraube eingestellt. Rechtsdrehung der Umgemischschraube: Leerlaufdrehzahl verringern Linksdrehung der Umgemischschraube: Leerlaufdrehzahl erhöhen. Im Rahmen der Durchsicht wird durch die Vertragswerkstätten eine Abgasüberprüfung vorgenommen, um zu gewährleisten, daß der


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Grenzwert von4,5 Vol.-% gemäß Landeskul- turgesetz nicht überschritten wird. Veränderungen an den Düsen sollen nicht vor- genommen werden. Dadurch können Schäden am Motor entstehen und die Leistung sowie die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt werden. In diesen Fragen bitten wir Sie, sich in Ihrem eigenen Interesse an eine unserer Vertrags- werkstätten zu wenden. Zur Sicherung der maximal möglichen Kraft- stoffeinsparung wird im Rahmen der festge- legten Durchsichten die Vergasereinstellung in den Vertragswerkstätten überprüft und gege- benfalls korrigiert. Eigene Eingriffe in dieses System sind nicht gestattet. Achtung! Bei Beschädigungen oder Fehlern der am Vergaser angebrachten Plombierungen erlischt der den Vergaser betreffende Garantieanspruch.


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Bremsen nachstellen Die Radbremsen sind mit einer automatischen Brems- backennachstellung ausgerüstet, die den natürlichen Verschleiß der Bremsen ausgleicht. Beim Betätigen des Bremspedals muß nach einem Drittel des Betätigungsweges eine spürbarer Widerstand auftre- ten. Ist dies nicht der Fall bzw. das Bremspedal "federt" oder läßt sich "aufpumpen", muß die Bremsanlage sofort in einer Vertragswerkstatt überprüft und instandgesetzt werden. Die Handbremse ist an der Nachstellmutter auf dem Gewinde der Seilführung nachzustellen (Bild 49). Der Handbremshebel muß in der 4. bis 5. Raste des Segments fest werden. Kupplung nachstellen Die Kupplungsbeläge unterliegen der Abnutzung, die eine Veränderung des Kupplungspiels bewirkt. Es muß des-


halb darauf geachtet werden, daß das vorgeschriebene Spiel am Kupplungspedal 10...20 mm beträgt (Bild 50). Das Nachstellen erfolgt an der Stellmutter des Seilzuges am Kupplungsausrückhebel am Getriebe (Bild 51) 43


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Kontrolle des Getriebeölstandes Der Getriebeölstand wird durch Herrausschrauben der Ölkontrollschraube überprüft. Die richtige Ölmenge ist dann im Getriebe vorhanden, wenn nach Entfernen dieser Schraube eine geringe Menge Getriebeöl aus der Bohrung austritt. Ist dies nicht der Fall, muß nachgefüllt werden (siehe hierzu Abschnitt "Betriebsstoffe"). Eine Ölstandskontrolle mu0 nach jeweils 10 000 km erfolgen. Festgestellter Ölverlust erfordert sofortige Werkstattkonsultation!


Ölwechsel (Bild 53) Das Getriebeöl wird am besten nach einer längeren Fahrt, wenn es warm und dünnflüssig ist, abgelassen. Die am tiefsten Punkt des Getriebes befindliche Ölablaß- schraube wird herausgeschraubt, nachdem ein entsprech- endes Auffanggefäß unter das Getriebe gestellt wurde. 44


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Die Öleinfüllschraube (s. Bild 41 d) wird entfernt. Nachdem das alte Öl restlos abgelaufen ist, wird die Ölablaßschraube, die vorher von eventuellem Metallabrieb des Getriebes befreit wurde, wieder eingeschraubt.Durch die Einfüllöffnung wird 1,0l neues Öl aufgefüllt und die Öleinfüllschraube wieder eingesetzt. Ein Ölwechsel ist nach 30 000km oder nach 4Jahren erforderlich (siehe hierzu Abschnitt "Betriebsstoffe").


Wartung der Blattfedern Um einen vorzeitigen Verschleiß der Federblätter zu verhindern und den Federungskomfort zu erhalten, macht sich ein Einsprühen vor und nach der Winterperiode erforderlich. Die Schmierung und Konservierung wird im entlasteten Zustand (bei herunterhängenden Achsen) vorgenommen. Nach vorhergehender Reinigung der Federn mit einer Drahtbürste oder einem straffen Pinsel bzw. Abwaschen mit Petroleum, Waschbenzin o.ä. werden die einzelnen Federblätter mit einem graphithaltigen Fett versehen. Zur Erleichterung dieser Arbeit empfiehlt es sich, die Federblätter, die nicht mit einer Federklammer umfaßt sind, mit Hilfe eines Treibkeils auseinanderzuspreizen. Danach ist die Oberfläche allseitig gegen Korrosion zu schützen. Da die Hinterfedern in ihrer Auflage gleitet, sollte nicht vergessen werden, diese Gleitstelle ebenfalls genügend zu schmieren (gilt nicht für Fahrzeuge mit schraubengefederter Hinterachse). Zusammenstellung der Wartungsarbeiten Nach 10 000km: - Keilriemen überprüfen, nachspannen, Spann- und Halteschrauben der Lichtmaschine und des Halters nachziehen.


- Zündkerzen reinigen, überprüfen und einstellen - Leerlauf abgasgerecht einstellen*) - Wassersack und Sieb am Kraftstoffhahn reinigen, Gelenkbolzen am Vergaser-Drosselklappenhebel abschmieren. - Kupplungsspiel einstellen.


- Getriebeölstand und Dichtheit überprüfen, wenn nötig


Öl nachfüllen.


- Bremsflüssigkeit überprüfen, wenn nötig,


Bremsflüssigkeit nachfüllen (Behälter von Hand auf Festsitz überprüfen).


- Bremsanlage, Bremsschläuche und -leitungen sowie


Anschlüsse auf Dichtheit, richtige Verlegung, Scheuerstellen und Korrosion übeprüfen*).


- Handbremse einstellen. - Elektrische Anlage durchschalten und überprüfen. - Batteriepflege durchführen - Reifenluftdruck einstellen, Reifenzustand und


-ablaufbild überprüfen, Radmuttern nachziehen.


- Vorspur einstellen, Kontermuttern und Sturz


überprüfen*).


- Lenkungsspiel einstellen, Gewebescheibe überprüfen,


alle Lenkungsteile auf festen Sitz und Sicherung überprüfen*).


- Radlager überprüfen, Schmutzkappen der Hinterradlager


auf Festsitz, Gummimanschetten und Anschlaggummi der Radaufhängungen auf Beschädigung überprüfen. - Scharniere und Schlösser ölen, Gummiteile pflegen. - Fahrzeug lt. Schmierplan abschmieren, Unterboden,


Federn, Lenkarme, Dreiecklenker usw. einsprühen. Zum Abschmieren des Lenkgetriebes ist die Lenkung voll nach links einzuschlagen.


*) Diese Wartungsarbeiten sind nur von Vertragswerkstätten auszuführen.


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Nach jeweils 20 000km: Alle nach 10 000km notwendigen Arbeiten und zusätlich: - Zündkerzen wechseln - Vergaser reinigen und Einstellung der Vergasersys- teme überprüfen bzw. nachjustieren*). - Luftfiltereinsatz wechseln. - Zündung überprüfen*). - Getriebelöl wechseln (alle 30 000km oder nach 4Jahren),


- Bremsbeläge überprüfen und reinigen, Radbrems- zylinderbefestigung nachziehen*). - Scheinwerfer einstellen*). - Motor-, Getriebe-, Fahrschemel-, Vorderachs-, Hinterachs- und Stoßdämpferbefestigung nachziehen. Beim "Universal" ist auf den Festsitz der Schrauben der Klappscharniere, der Stütze und des Schlosses zu achten. - Vorder- und Hinterfeder sowie Auspuffanlage auf Zustand und Befestigung überprüfen sowie nachziehen*).


*) Diese Wartungsarbeiten sind nur von Vertragswerkstätten auszuführen.


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4. Selbsthilfe Radwechsel Das benötigte Werkzeug und den Wagenheber finden Sie im Kofferraum neben dem Reserverad. - Handbremse anziehen, damit der Wagen nicht abrollen


kann.


- Bei Hinterradwechsel am gegenüberliegenden Vorderrad


beiderseits Anlegeklötze anlegen.


- Der Wagenheberfuß muß bei Montage- und


Demontagearbeiten auf festem Untergrund (z.B. Holzunterlage) stehen.


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- Die Tragstütze des Wagenhebers muß bis zum


vorhandenen Anschluß in der Aufnahme eingeführt und soweit herausgedreht werden, bis der Fuß den Boden berührt.


- Schutzkappen von den Radmuttern abziehen. - Radmuttern lösen. - Wagenheber herausdrehen, bis das Rad frei ist. - Radmuttern entfernen. - Rad abnehmen. - Reserverad aufstecken. - Radmuttern ansetzen und über Kreuz einziehen.


Bitte vorsichtig anziehen, um Deformierung der Felgen zu vermeiden.


- Wagenheber zurückdrehen und entfernen. - Radmutter über Kreuz festziehen. - Die Radmuttern sind nach etwa 50km Fahrstrecke


nachzuziehen.


- Schutzkappen auf die Radmuttern aufstecken.


Die Radkappe kann vor der Montage des Rades von innen oder nach der Montage durch leichtes Deformieren von außen in die Felge eingesetzt werden.


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Sicherung auswechseln Die Sicherungsdose is leicht zugänglich, sie befindet sich vorn links an der Strinwand. Das Auswechseln der durchgebrannten Sicherungen allein genügt nicht. Es ist auf jeden Fall die Ursache hierfür festzustellen und der Schaden zu beheben. Geflickte Sicherungen dürfen nicht verwendet werden, weil dadurch ernsthafte Schäden an der elektrischen Anlage auftreten können.


Achtung! Bei allen Fahrzeugen der "S de luxe"-Ausführung ist die Sicherung 5 auf 16A ausgelegt. Bei evtl. erforderlichem Sicherungswechsel ist darauf zu achten, daß eine 16A wieder eingesetzt wird.


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(1) Fernlicht, links, Fernlichtkontrolleuchte (2) Fernlicht, rechts (3) Abblendlicht,links (4) Abblendlicht, rechts (5) Standlicht, links, Wippenschalter für Nebelschlußleuchte (6) Standlicht, rechts, Instrumentenbeleuchtung (7) Scheibenwischer, Kraftstoffanzeige, Warnblinkschalter, Rückfahrleuchte, Scheibenwascher (8) Warnblinkschalter, Innenleuchte, Steckdose, Bremslicht, Fanfare (9) Autoradio (S de luxe)


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Lampenwechsel


- Hauptscheinwerfer Der Lampenring ist durch leichten Druck mit einem Schraubendreher zu lösen und aus dem oberen Blechfalz herauszuheben (s. Bild 17). Der Schein- werfereinsatz kann nun nach Lösen der federbelas- teten Halterung herausgenommen werden.


(1) federbelastete Halterung (2) Gegenhalterung (3) Führungen Die steckverbindung wird von der Lampe abgezogen. Nach Entfernen des Lampenträgers kann die Lampe herausgenommen werden. Achtung! Bei Einbau der neuen H-4-Lampe den Glaskörper nicht berühren! Die Standlichtlampe wird durch leichten Druck mit gleichzeitiger Drehung aus dem Lampenhalter ausgebaut.


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- Nebelscheinwerfer


Nach den Lockern der beidenSchlitzschrauben kann der Scheinwerfereinsatz vom Gehäuse abgenommen werden. Die Drahtbügelhalterung vom Lampenträger wird gelöst und die H-3-Lampe nach Trennen der Sockelverbindung am Anschlußkabel herausgenommen. Um einen richtigen Einbau der H-3-Lampe zu gewährleisten, ist auf die Einkerbung am Lampensockel zu achten. Der Isolierschlauch ist vor Anbau des Scheinwerfereinsatzes über die Steckverbindung am Anschlußkabel zu schiebenzu schieben. Achtung: Glaskörper der H-3-Lampe nicht berühren!


- Rückfahrleuchte/Nebelschlußleuchte


Lichtaustrittsscheibe nach Lösen der beiden Schlitzschrauben entfernen und Glühlampe nach leichtem Druck mit gleichzeitiger Drehung herausnehmen. Einbau in umgekehrter Reihenfolge.


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- Rückleuchte (Bild 60) Lichtaustrittsscheibe nach Lösen der beiden Schrauben abnehmen. Danach können die Lampen für Brems-, Schluß- und Blinklicht gewechselt werden. (1) Blinklicht (2) Schlußlicht (3) Bremslicht


- Blinklichter, vorn Die jeweils äußerne Schrauben der Kappe werden durch lose Gewindeplatten gehalten. Diese Schrauben deshalb nur etwas lösen. Nach Entfernen der inneren Schraube kann die Kappe abgenommen werden.


- Innenleuchte (Bild 61) Die Innenleuchte kann aus ihrer Halterung herausgezogen werden. Die Lampe ist von der Rückseite der Innenleuchte her zugänglich. - Kennzeichenleuchte Limousine und Universal haben die gleichen Kennzeichenleuchten. Bei der Limousine sind die Glühlampen vom Kofferraum her zugänglich, während beim Universal das Abdeckblech mit Leuchte vom Innenschweller abzuschrauben und nach links herauszunehmen ist.


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Keilriemenwechsel Reißt während des Fahrbetriebs der Keilriemen, so leuchtet die Ladekontrolleuchte auf. Diese ermöglicht damit gleichzeitig eine Kontrolle über die Funktion des Keilriemens.


Muß der Keilriemen gewechselt werden, sind folgende Arbeitsgänge erforderlich: -Kraftstoffhahn schließen. -Kraftstoffschlauch am Vergaser abschließen. -Schrauben an der Lichtmaschinenspannstrebe lösen. -Mutter am Gebläse lösen. -Schallschluckhaube durch Herausziehen der Feder- klemmen vor und hinter dem Gebläse lösen und hoch- schlagen. Zwei Schrauben vom Kühlluftgehäuse lösen. -Axialgebläse oben ankippen und herausnehmen. Vor dem Herausnehmen ist auf dem Gebläsegehäuse ent- lang dem Gummiköder eine Bleistiftmarkierung anzu- bringen, wodurch die Ausfluchtung des Gebläses zur


Riemenscheibe auf der Kurbelwelle und Lichtmaschine erleichtert wird. -Keilriemen auf die Riemenscheibe des Gebläses auf- legen, zwischen Radkasten und Kurbelwelle hindurch- führen und auf die Riemenscheibe der Kurbelwelle auflegen. -Axialgebläse in das Kühlluftgehäuse einsetzten, wobei der Gewindestift in die Bohrung des Lagerbockes eingeführt werden muß. Dann den Keilriemen auf die Riemenscheibe der Lichtmaschine auflegen -Der Gummiköder ist mit einem Schraubendreher auszurichten und das Fluchten der Riemenscheibe zu überprüfen. Axialgebläse mit Mutter am Gewindestift festschrauben. -Beide Schrauben am Kühlluftgehäuse wieder anziehen und Schallschluckhaube befestigen -Kraftstoffschlauch anschließen -Keilriemen mit Hilfe der Spannstrebe an der Lichtma- schine so spannen, daß er sich in der Mitte 10...15mm durchdrücken läßt (siehe hierzu Bild 47).


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5. Hycomat Funktion Der Hycomat ist eine automatisierte Einrichtung zum Ein- und Ausrücken der Kupplung, wodurch die übliche Betätigung mit Hilfe des Fußpedals überflüssig ist. Die Kupplung wird in Abhängigkeit von der Motordrehzahl bzw. durch Kontaktlösung vom Schalthebel aus hydrau- lisch betätigt. Aufbau und Wirkungswiese der Anlage sind sehr ein- fach: Der von der Hydraulikpumpe entsprechend der Motordrehzahl erzeugte Druck geht über das Steuer- ventil zum Kupplungszylinder. Dieser wiederrum wirkt auf den Kupplungshebel ein, der bei steigendem Druck die Kraft der Rückzugfeder überwindet überwindet und einkuppelt. Bei sinkendem Druck wird durch die Kraft der Feder wieder ausgekuppelt. Um beim Schalten ein schnelles Kuppeln zu ermög- lichen, ist im Schaltgestänge ein Kontakt eingebaut. Dieser bewirkt, daß beim Betätigen des Schalthebels durch das Steuerventil der Kupplungszylinder drucklos wird und ein sofortiges Auskuppeln erfolgt. Wird der Schalthebel nach erfolgtem Schaltvorgang losgelassen, so wirkt der Druck wieder auf den Kupplungszylinder.


Bedienung Anfahren Nach dem Anlasen des Motors ist das Fahrpedal zu- rückzunehmen, so daß der Motor mit Leerlaufdrehzahl läuft. Dann ist der 1. Gang oder der Rückwärtsgang einzulegen,


die Hand vom Schalthebel zu nehmen und das Fahrpedal zu betätigen. Durch die Steigerung der Motordrehzahl kuppelt der Hycomat ein und der Wagen fährt an. Je nach Betätigung des Fahrpedals ist ein wiches, lang- sames oder schnelles Anfahren möglich.


Schalten Das Hochschalten geschieht wie üblich, indem man den Fuß vom Fahrpedal zurücknimmt und den nächsthöheren Gang einlegt. Dann ist jedoch die Hand sofort vom Schalt- hebel zu nehmen und das Fahrpedal wieder zu betätigen. Wird wenig Gas gegeben, so greift die Kupplung langsam ein, wird hochtourig geschaltet und dann viel Gas gege- ben, so greift die Kupplung schnell ein. Bitte beachten Sie, daß der Hycomat nicht einkuppeln kann, solange Sie die Hand am Schalthebel haben. Schon der geringste Druck genügt, um den Kontakt für das Auskuppeln zu betätigen. Das Zurückschalten in den der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden niedrigeren Gang geschieht ebenfalls nach dem Zurücknehmen des Fahrpedals. Es ist hierbei zu beachten, daß die Kupplung den Kraftschluß nicht wieder herstellt, wenn langsam geschaltet wird und der Motor mit Leerlaufdrehzahl läuft. Dies trifft auch ein, wenn vor dem Schalten im 4. Gang gefahren und das Fahrpedal nicht betätigt wurde, so daß die vom Fahrzeug gegebene Schubkraft den Freilauf in Tätigkeit setzt. Man muß in diesem Fall das Fahrpedal kurz betätigen, um den Kraftschluß wieder herzustellen.


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Soll das Fahrzeug nach dem Zurückschalten durch den Motor abgebremst werden (Bremsschaltung), so em- pfielt es sich, währen des Schaltens den Fuß mit dem Fußpedal nicht ganz zurückzunehmen. Die Drehzahl des Motors fällt dadurch nicht auf die Leerlaufdrehzahl ab und die Kupplung greift ein.


Anhalten Um das Fahrzeug zu stehen zu bringen, lassen Sie dasselbe ausrollen oder betätigen die Bremse. Nachdem die Fahrgeschwindigkeit soweit gesunken ist, daß die Leerlaufdrehzahl erreicht ist, wird selbsttätig ausgekuppelt. Ein Abwürgen des Motors ist nicht möglich und die Bremskraft desselben kann voll ausgenutzt werden. Der Gang wird erst nach dem Stillstand des Fahrzeuges herausgenommen.


Anfahren am Berg Nach dem einlegen des Ganges die Motordrehzahl steigern und die Handbremse erst lösen, wenn zu spüren ist, daß das Fahrzeug anziehen will.


Parken Viele Fahrer legen beim Parken als zusätzliche Siche- rung den 1. Gang oder den Rückwärtsgang ein. Das gleiche wird im Winter getan, um das Einfrieren der Handbremse im angezogenen Zustand zu verhindern. Bei Fahrzeugen mit eingebautem Hycomat ist dies nur sinnvoll, wenn auch die Parksperre gelöst wird. Dies geschieht, indem mit dem linken Fuß durch leichten Druck die Sperre gelöst und herausgelassen wird. Nunmehr ist eingekuppelt und die Bremskraft des Motors durch den eingelegten Gang wirksam. 54


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Vor der Wiederinbetriebnahme des Fahrzeuges ist die Parksperre so weit durchzutreten, bis die Sperre einrastet, wobei der Fuß etwas weiter links angesetzt wird, um ein erneutes Auslösen zu vermeiden.


Fahrzeug anschieben oder anschleppen springt der Motor aus irgendeinem Grund nicht an und soll das Fahrzeug angeschoben oder angeschleppt werden, so wird der entsprechende Gang eingelegt, dann mit dem linken Fuß durch leichten Druck die Parksperre gelöst und während des Schiebens oder Schleppens langsam wie eine mechanische Kupplung herausgelassen, Anschließend ist die Parksperre wieder bis zum einrasten durchzutreten.


Kleine Winke Bei Beginn einer Fahrt, vor allem in der kalten Jahreszeit, läuft der Motor bis zum Erreichen einer gewissen Tempe- ratur schlecht im Leerlauf. Dies hat man bisher bei einge- legtem Gang, zum Beispiel beim Warten an einer Kreu- zung, dadurch behoben, indem man den Motor im ausge- kuppelten Zustand immer wieder beschleunigt hat. Das ist auch bei Fahrzeugen mit eingebauten Hycomat möglich, indem man den Schalthebel berührt und die Hand solange dort läßt bis angefahren werden kann. Mit Hilfe der Park- sperre kann man die Kupplung im Bedarfsfall auch mechanisch betätigen.


Bild 63


Wartung Ölkontrolle und Ölwechsel (Bild 63) Der Hydraulikbehälter ist mit Hycomatöl gefüllt. Die Füllmenge beträgt etwa 1l. Der Ölstand im Behälter ist alle 5 000km zu kontrol- lieren. Er soll so hoch sein, daß sich der Ölspiegel 20...25mm unter der Oberkante des Behälters befindet. Ölwechsel ist alle 30 000km bzw nach 3Jahren durchzu- führen. Zu diesem Zweck ist der Schlauch vom Ölbehäl- ter abzuschrauben. Dann ist das Öl abzulassen und das Filtersieb zu reinigen. Um eine gute Abdichtung zu gewährleisten, sind die beiden Dichtring C 10 X 14 TGL 0-7603 an den Hohl- schrauben zu erneuern. Der Zusammenbau wird nun in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen und der Ölbehälter mit neuem Hycomatöl gefüllt. Es darf nur soviel Öl eingefüllt werden, daß sich der Ölspiegel 20...25mm unter der Oberkante des Behälters befindet, damit nach genügend Raum für den Ausgleich zur Verfügung steht.


Kupplungsspiel kontrollieren und nachstellen (Bild 64) Dies Kontrolle ist bei jeder Durchsicht erforderlich. Zu diesem Zweck sind die Parksperre und die Kontermutter an der Kolbenstange des Kupplungzylinders zu lösen, damit die Rückzugfeder entlastet wird. Nun ist der Kupplungshebel zum Kupplungzylinder zu drücken, die Kolbenstange mit der Kordelmutter zurückzuziehen und und nach oben herauszunehmen.


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Bild 64


Bild 65


Beim Wiedereinsetzen ist darauf zu achten, daß die Kordelmutter soweit herangedreht ist, daß sie sich gerade noch in die Aufnahme des Kupplungshebels drücken läßt. Durch die vorhandene Aussparung in der Aufnahme ist dann das vorgeschriebene Soeil von 1,8...2,5mm gegeben. Abschließend ist der Betätigungshebel nach außen zu ziehen und die Kontermutter wieder anzuziehen. Zur Probe wird nun der Rückwärtsgang eingelegt. Läßt sich dieser einwandfrei schalten, so ist genügend Spiel vorhanden.


Federlänge bei Bedarfkontrollieren und korrigieren (Bild 65) Hierzu wird die Feder im eingebauten Zustand gemessen, wobei darauf zu achten ist, daß die Parksperre eingerastet ist. Das Einstellmaß beträgt 30...40mm, gemessen von Federhülse bis Mitte Bolzen im Kupplungshebel. eine eventuell erforderliche Korrektur wird an der Nachstellschraube am Kupplungshebel vorgenommen. Die Nachstellmutter ist anschließend wieder durch die Kontermutter zu sichern.


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Schalthebelkontakte reinigen Die Kontakte im Schalthebel sind alle 30 000km oder nach 3 Jahren zu reinigen. Nachdem der Schalthebel aus dem Schaltrohr herausgeschraubt worden ist, werden die Kontakte mit einem trockenen oder leicht mit Benzin angefeuchteten Lappen gereinigt. Zeigen sich Schmorstellen oder Abbrand, so ist der Kontakt mit feinem Schleifpapier nachzuläppen. Beim Zusammenbau wird das Spiel so eingestellt, daß der Kontakt beim kleinsten Betätigungsweg ausgelöst wird. Dies geschieht indem der Schalthebel bis zum Anschlag (Auflage der Kontakte) eingeschraubt wird und dann ½ Umdrehung zurückgedreht wird. Dann Kontermutter anziehen.


Zusammenstellung der Wartungsarbeiten


Bei jeder Durchsicht - Hycomatöl kontrollieren - Kupplungsspiel einstellen - Federlänge korrigieren (nur bei Bedarf)


Alle 30 000km oder nach 3 Jahren - Hycomatöl wechseln - Schalthebelkontakte reinigen


Störungssuche


Fehler


Urache


Abhilfe


In der Hydraulikpumpe ist kein Druck vorhanden Im Steuerventil ist kein Druck vorhanden


Der Schalthebelkontakt löst dauernd aus Der Schalthebelkontakt kuppelt bei Betätigung der Schaltstange nicht aus Motor bleibt beim Bremsen stehen


Leitung defekt Leitung undicht Antriebsteil defekt Überdruckventil hängt Feder gebrochen Steurkolben klemmt Hubmagnet defekt


auswechseln abdichten reparieren reinigen auswechseln gangbar machen auswechseln Spiel herstellen


reinigen nachläppen auswechseln Schläuche säubern, evtl. auswechseln


Schalthebelkontakt verschmutzt verbrannt defekt Schlauch von der Pumpe zum Steuerventil oder Steuerventil zum Druckzylinder verstopft Federlängestimmt nicht Federlänge korrigieren Drüsen reinigen


Drosseldüse verstopft


Einkuppeldrehzahl zu hoch oder zu niedrig Kupplung kuppelt schon bei Leerlaufdrehzahl oder ruckartig ein Kupplung rutscht kein Kupplungsspiel Kupplungsspiel einstellen Kupplung kuppelt zuviel Kupplungsspiel Kupplungsspiel nicht aus einstellen


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6. Ratgeber bei Störungen Motor springt nicht an


Motor erhält zuviel Kraftstoff


Startvergaser nicht ausgeschaltet Schwimmernadelventil hängt* Schwimmer undicht* Schwimmeraufhängung verbogen* Luftfilter stark verschmutzt


Kraftstoff im Vergaser


Störung in der Kraftstoffzufuhr


Motor erhält zuwenig Kraftstoff


kein Kraftstoff im Vergaser


Motor erhält keinen Kraftstoff


zuwenig Kraftstoff im Kraftstoffbehälter Belüftung im Kraftstoffbehälter verstopft Kraftstoff verschmutzt Leitung undicht Schwimmernadel hängt Wasser im Vergaser Düsen verstopft


Kraftstoffbehälter leer Kraftstoffhahn geschlossen Kraftstoffilter verstopft Kraftstoffleitung defekt Schwimmernadelventil hängt


*Achtung! Motor nicht durch Anschleppen in Gang setzten, da sonst Motorschaden eintreten kann!


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An der Zündkerze kein Funke


Störung an der Zündanlage


An der Zündspule (Klemme 1) ist Spannung vorhanden


Zündkerze defekt oder Elektrodenabstand falsch Entstörwiderstand im Stecker defekt Kabel schlägt durch oder schlechte Verbindung Zündspule defekt oder Anschlüsse nicht in Ordnung elektronische Batteriezündanlage nicht in Ordnung


An der Zündspule (Klemme 1) ist keine Spannung vorhanden


Funke an der Zündkerze unregelmäßig


Funke an der Zündkerze


Zündung nicht eingeschaltet Batterie leer oder schlecht Verbindung Kabelanschlüsse lose oder Kabelbruch


Zündkerze verölt oder schlägt durch Entstörstecker schlägt durch schlechte Kabelverbindung elektronische Batteriezündanlage defekt


Elektrodenabstand falsch Zündkerze naß Zündkerze schlägt durch (Isolatorriß)


59


Störungen im Betrieb


Motor läuft unregelmäßig


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Zündkerze setzt aus


Motor klingelt


schlechte Leistung


im Leerlauf


Zündkerze defekt oder verschmutzt Elektrodenabstand falsch elektronische Batteriezündanlage defekt Kabel schlägt durch oder schlechter Kontakt


Selbstzündung durch ungeeigneten Kraftstoff Zündkerze mit zu niedrigem Wärmewert Motor u heiß (Keilriemen rutscht)


Wasser im Vergaser Zusatzdüse verstopft Zündkerzen-Elektrodenabstand falsch Kraftstoffzufuhr verschmutzt Luftfilter verschmutzt Startvergaser schaltet nicht richtig ab


Leerlaufdüse verstopft falsche Leerlaufeinstellung (Korrektur durch Vertragswerkstatt) Wasser im Vergaser Startvergaser schaltet nicht richtig ab


Störungen an der Lichtanlange


Batterie wird nicht vollgeladen


Ladestrom zu niedrig Kurzschluß im Leitungsnetz


Batterie


nachlassen der Kapazität


Ladekontrolleuchte


Lampen


starker Leistungsabfall


leuchtet nicht bei stehendem Motor


erlischt nicht bei laufendem Motor


leuchten nicht


leuchten schwach


leuchten zu hell


Säurestand zu niedrig Säuredichte zu gering Sulfatbildung durch Unterladung zu langes stehenlassen der Batterie im geladenen Zustand ausbröckeln der Platten durch Überladung


Kurzschluß in einer Zeile Batterie zu stark verschlammt Polanschlüsse stark oxydiert


Batterie entladen Kurzschluß an der Leitung Lampe durchgebrannt Lichtmaschine ladet nicht Keilriemen rutscht oder defekt Lampe durchgebrannt Sicherung durchgebrannt Leitung Kurzschluß oder schlechter Kontakt Schalter defekt


Lampen schlechter Kontakt Kabel lose Batteriezustand schwach Batteriepol oxydiert


Regler defekt


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7. Technische Daten Motor Typ Bauart Arbeitsverfahren


Anzahl der Zylinder Anordnung der Zylinder Zylinderbohrung Kolbenhub Hubraum Verdichtung Leistung, max.


Drehmoment, max.


Leerlaufdrehzahl


Kurbelwelle Pleuellager Schmierung Schmiermittel Mischungsverhältnis Kraftstoff Kühlung Kühlart


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P 65/66
Ottomotor Zweitakt mit Einlaßdreh- schieber quer zur Fahrzeuglängsachse 72mm 73mm 594,5cm³ 7,8 ± 0,2
19,1kW (26PS) bei 4 200 U/min 53,95 Nm (5,5kpm) bei 3 000 U/min 600+100 U/min (Einstellung muß bei eingeschalteten Fern- bzw. Abblendlicht erfolgen) 3fach gelagert in Kugellager Rollenlager Gemischschmierung Zweitakt-Motorenöl MZ-22
Kraftstoff: Öl=50:1
Vergaserkraftstoff "Normal" Luftkühlung Axialgebläse durch Keilriemenantrieb von der Kurbelwelle (Schmalkeilriemen SPZ 9,7x1000)


Vergaser Typ


Ansaugbohrung Lufttrichter Startvergasersystem


Leerlaufvergasersystem


Hauptvergasersystem Hauptdüse Zusatzdüse Ausgleichsdüse Leerlaufdüse Leerlaufgemischdüse Leerlaufgemischdüse Kraftstoffhöhe Kupplung


Horizontalstromvergaser 28 H1-1
28mm Dmr. 25mm Dmr. manuell betätigte Starter- klappe im Ansaugkrümmer plompierbare Umgemisch- regulierung mit mechanisch betätigter Vollastanreicherung 113
45
100
45
100
70
26 ± 1,5mm Einscheiben-Trockenkupplung mit Bandmitnahme


Wird das Fahrzeuglänger als 8 Wochen nicht benutzt, ist die Kupplung zu entlasten! Getriebe Gangabstufungen 1. 2. 3. 4. R.-Gang Übersetzungsverhältnis 4,08 2,32 1,52 1,103 3,83
Geschwindigkeit in km/h 27 47 72 100
Steigfähigkeit bei halber 35 19 11 6
Zuladung in % Schaltung Stockschaltung Schmierung Getriebeöl HLP 68
Öleinfüllmenge 1,0l


Ausgleichsgetriebebauart Achsübersetzung Zusatzeinrichtung


Kegelraddifferential 3,95
Freilauf im 4. Gang, nicht sperrbar


Zündung Art


Zündzeitpunkt Zündkerzen


elektronische Batterie- zündanlage EBZA-2 H 21° ± 1°kW vor OT M 14-255 (gerillter Isolierkörper) 0,5...0,6mm


Elektrodenabstand Die Verwendung von Hochleistungs- und Transistorzünd- spulen ist in Verbindung mit der EBZA-2 H nicht zuläs- sig! Unsachgemäße Eingriffe in die EBZA-2 H führen in jedem Fall zu Schäden an der Zündanlage, die die Be- triebsfähigkeit des Fahrzeuges beeinträchtigen. Lichtmaschine Typ


8042.421/6
(Drehstromlichtmaschine) 14V, 42A durch Keilriemen von der Kurbelwelle


Leistung Antrieb


Achtung Bei Pflege- und Wartungsarbeiten im Motorraum, an der Vorderachse sowie bei Konservierungsarbeiten am Fahr- zeugboden ist die Drehstromlichtmaschine durch eine geeignete Abdeckung vor Eindringen von Pflege- und Konservierungsmitteln zu schützen. Desweiteren ist das Besprühen der Lichtmaschine mit direktem Wasser- strahl zu vermeiden. Bei Elektroschweißarbeiten am Fahrzeug ist der D+-An- schluß des Reglers von der Drehstromlichtmaschine zu trennen!


Regler Typ


8142,5 DLR 14V (elektronische Regler)


Bei Verdacht auf zu hohe Regelspannung kann nach Abziehen des D+-Anschlußes von der Drehstromlicht- maschine die Fahrt auf Batteriebetrieb fortgesetzt werden. Anlasser Typ Art Leistung Batterie Typ Bei laufendem Motor ist das Trennen der Batterie vom Motor nicht gestattet! Sicherungen Anzahl


8202.11/30
Schubschraubtrieb 0,6kW (0,8PS)


12V, 38Ah


8 Stück zu je 8A (Standard und S) 7 Stück zu je 8A (S de luxe) 1 Stück 16A (S de luxe)


Glühlampenbestückung Scheinwerfer 170mm Lichtaustritt ECE-Regel 37
Fernlicht/Abblend- H4 12V, 60/55W licht - H4 mit Tiefstellung: ab 2 Personen Höhenverstellung und max. 50kg Standlicht FZLD 12V, 4W - T 8/4
Schlußlicht FZLE 12V, 5W - C 11
Blinklicht FZLB 12V, 21W - P 25-1
Kennzeichenlicht FZLE 12V, 5W - C 11
Bremslicht FZLB 12V, 21W - P 25-1
Ladekontrolle FZLD 12V, 2W Blinkkontrolle FZLD 12V, 2W


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Fernlichtkontrolle Instrumentenbeleuchtung Innenbeleuchtung Nebelschlußleuchte Rückfahrscheinwerfer Nebelscheinwerfer Wippenschalter Rahmen Rahmenart


Vorderachse Befestigung Federung


Radaufhängung


Stoßdämpfung Vorspur (unbelastet)


Sturz (belastet) Spreizung (belastet) Antrieb


FZLD 12V, 2W FZLD 12V, 2W FZLE 12V, 5W - C 11
FZLB 12V, 21W FZLB 12V, 21W H3 12V, 55W FZLD 12V, 2W


Plattformrahmen mit Stahl- blechgerippe verschweißt (selbsttragende Karosserie)


Einzelradaufhängung Querblattfeder, mit progressiver Wirkung oben an der Querblattfe- der, unten am Lenkerarm Teleskop, doppeltwirkend 5...7mm Diagonalreifen 2...4mm Radialreifen 2°45' ± 0°30' 7°15' ± 0°30' Gleichlaufgelenkwelle mit Tripodeinnengelenk


Hinterachse Befestigung Einzelradaufhängung Bauart Dreiecklenker, gummigelagert Federung Querblattfeder mit progressiver Wirkung (siehe auch Seite 66) Stoßdämpfer Teleskop, doppelwi0rkend Sturz, links u. rechts (belastet) -2° ± 30'


Lenkung Bauart Wendekreisdurchmesser Bremsen Bauart Fußbremse


Handbremse


Bremstrommeldurchmesser Bremsbelagfläche Bremsflüssigkeit


Räder und Bereifung Art


Felgengröße Bereifung Reifenluftdruck in MPa (kp/cm²) Limousine und Universal, vorn -bis 500kg Achslast (bis 335kg Nutzmasse) -bis 550kg Achslast (bis 385kg Nutzmasse) Universal hinten -bis 500kg Achslast (bis 310kg Nutzmasse) -bis 580kg Achslast (bis 390kg Nutzmasse)


Zahnstangenlenkung etwa 9,5m


Innenbackenbremse hydraulische Zweikreis- bremse (Achse-Achse- Schaltung) mechanisch auf die Hinterräder wirkend 200mm 471cm² Globo-Bremsflüssigkeit SAE 70-R-3


Scheibenräder mit Vierlochteilung 4 J x 13 H 1 x J 35-2
5.20-13 oder 145 SR 13


0,14 (1,4)


0,14 (1,4)


0,16 (1,6)


0,14 (1,4)


0,17 (1,7)


Bei M- und S-Bereifung ist der Luftdruck um 0,02 (0,2) zu erhöhen.


64


Kraftstoffbehälter Inhalt Reserve Aufbau Art Ausführung


Türen - Limousine - Universal Anzahl der Sitze Heizung


26l etwa 4l


Limousine oder Universal Stahlblechgerippe mit dem Plattformrahmen ver- schweißt, Außenhaut Duroplastverkleidung


2 und eine Heckklappe Warmluft vom Kühlgebläse über Auspuffheizung und Abgaskrümmer


Hauptabmessungen


Limousine LX/KX Universal


Radstand Spurweite - vorn - hinten Bodenfreiheit Gesamtlänge Gesamtbreite Gesamthöhe Kofferraumvolumen, Limousine Ladevolumen, Universal -2sitzig -4sitzig


2 020mm


1206mm 1255mm 155mm 3 510/3595mm 3510mm 1 505mm 1510mm 1 440mm 1470mm


0,415m³


1,4m³ 0,45m³


Massen und Lasten


Limousine LX


Universal


Gesamtmasse Eigenmasse, fahrfertig Nutzmasse Vorderachslast - unbelastet - belastet Hinterachslast - unbelastet - belastet Brutto-Anhängelast


Dachgepäckträger (mit 4-Punkt-Aufhängung und Dachabstützung) Höchstgeschwindigkeit Verbrauch bei konstant 60km/h bei konstant 90km/h Stadtverkehr Mixwert


1 000kg/1 010kg 615kg/ 625kg 385kg


1 040kg 650kg 390kg


363kg 450kg/ 460kg


365kg 460kg


285kg 580kg


252kg 550kg 300kg (auf eigene Gefahr) 400kg (bei gebremsten Anhänger) 65kg brutto (auf eigene Gefahr)


40kg brutto


100km/h


5,5l/100km 8,1l/100km 7,7l/100km 7,1l/100km


Je nach Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen, Umwelteinflüssen und Fahrzeugzustand können sich in der Praxis für den Verbrauch Werte ergeben, die von den genannten Verbrauchswerten abweichen.


65


Scheinwerfereinstellung


- Hauptscheinwerfer x=18cm (bezogen auf 10m Einstellentfernung) Die Grundeinstellung hat bei leerem aber fahrfertig ausgerüsteten und voll betankten Fahrzeug bei Reflektorstellung "hoch" zu erfolgen!


- Hauptscheinwerfer H=510 ± 5cm über Fahrbahn bis Mitte Nebelscheinwerfer h=230 - 20cm (bezogen auf 10m Entfernung)


Für Fahrzeuge mit schraubengefederter Hinter- achse gelten folgende technische Daten: Vorspur (unbelastet)


Bauart Federung


0...2mm Radialreifen 5...7mm Diagonalreifen Dreiecklenker, gummigelagert Federbein (Stahl-Druckfeder und Gummizusatzfeder)


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